Bericht aus der Gmünder Zeitung:

„Des isch Fasnet in Gmünd – wer’s net kennt, hot wirklich ebbes versäumt!“, schnatterte Dagobert Duck alias Bürgermeister Dr. Joachim Bläse beim Kehraus (mit Silbermännle-​Verleihung) im Prediger. Prämiert wurden Hexen, Wagenbauer, Musikkapellen sowie Masken– und Fußgruppen.



SCHWÄBISCH GMÜND. Raimund Vogt erläuterte kurz die Kriterien für die Prämierung. Entscheidend sei nicht allein der Aufwand und die Optik der Kostüme. Vielmehr werde an verschiedenen Stationen von der Jury auch beurteilt, wie die Gruppen zum Publikum Kontakt aufbauen und wie sehr sie es ausstrahlen, dass sie selbst Spass am Gmünder Faschingsumzug haben.
Diese einzelnen Aspekte werden jeweils mit Punkten bewertet, so dass am Ende ein Gesamtergebnis die Entscheidung bringe. Und die sei immer wieder recht knapp ausgefallen, weil die Leistung der Gruppen oft sehr dicht beieinander gelegen sei.
Als sehr erfreulich bewerteten Raimund Vogt und das „Urgestein“ der Gmender Fasnet, Albert Scherrenbacher, die große Zahl an teilnehmenden Gruppen und die Vielfalt der Kostüme. Blicke man auf die Herkunftsorte der teilnehmenden Gruppen, dann sehe man deutlich, welche überregionale Bedeutung der Gmünder Umzug habe.
Verbunden mit dem Dank an die Sponsoren der Plaketten sowie der Sach– und Geldpreise schritt Vogt dann zur Siegerehrung. Bei den Musikgruppen siegten die „Oschtalb-​Ruassgugga“ aus Aalen vor den „Gmender Gassafetza“ und der „Freiwilligen Guggenmusik Überdruck“ aus Wetzgau. Unter den Hexen setzten sich die „Altbacher Neck’r Hexa & Deifel“ durch — vor den „Brandstifter-​Hexa“ aus Eislingen und den Schlosshexen aus Heubach. Unter den Wagenbauern hatten die Eisenbahner aus Donzdorf die Nase vorn. Platz zwei ging an den „Stammtisch Lombaglomb“ und den dritten Platz belegte das THW Schwäbisch Gmünd. Bei den Masken sah die Platzverteilung so aus: 1. „Eisbühlgoister“ vom FV Dischingen. 2. Wagenburger Weiber. 3. „Scafhusa-​Hoga“ aus Schafhausen. Die Gruppe „Geeswasa“ aus dem Stadtteil Weiler machte das Rennen bei den Fußgruppen. Die „Wasserkühe“ aus Spraitbach wurden Zweite und „Doibach’s buntes Potpourri“ sicherte sich den dritten Platz.

Nach dem Kehraus wurde das Silbermännle mit einem Fackelzug zum Rathaus begleitet, wo es sich in den Klosterwald verabschiedete.

Aber nur bis zum 11.11.!